HO CHI MIN

5. August 2016 0 Von drumpldeer

Nach der Landung doch noch Gesundheits-Formular ausfüllen bevor man zur Pass-Kontrolle kommt. Unsicher wegen Visa, weil es einen Schalter hab, noch einen Herumlaufenden gefragt,  ja kein Problem wenn man nur ein Platz Tage bleibt. Die Kontroll-Beamte murrte zwar,  obwohl ich ihr mein Flugticket von Kambodscha zeigte und versucht zu erklären daß ich mir Bus und Schiff dorthin komme, aber dann hat sie mir doch den Stempel eingedrückt.  🙂

Draußen wird man von einer HundertSchaft an Leuten empfangen, wuhu. Und von Taxi-Fahrten belästigt. Aber ich hab brav Georg und die mir dem grün-roten Pfeilen genommen.  Am Taxameter stand was von 2 Millionen und ich befürchtet schon schlimmes, doch dann wären es 65000 Dong ca. 2,50€ und das für ca 30-45 Minuten durch den quirligen Verkehr. 🙂

Abends noch durch die Stadt gelaufen. Und erste Eindrücke gesammelt, unzählige hupenden Mopeds, die irgendwie fahren, viele Menschen die auf den Strassen alles mögliche anbieten, Strassen-Restaurants wo man sich wundert wie lange das Zeugs das schon rumliegt, wieviel Sonne und Abgase das schon abbekommen hat, der Müll wird einfach auf die Straße geschmissen, dafür gibt es aber etliche Mull-männer und -Frauen.

Neben einem Markt doch eine Suppe von einem recht sesshaft u ne mit ein paar Menschen besuchten Straßenlokal versucht, sehr lecker, mir Knofi, Shrimps und Fleisch und irgendwelche Dämmert, die ich mal hab schwimmen lassen.

Hostel Zimmer angenehm ruhig, mir Klimaanlage und Dusche, hab 4’er Zimmer als Einzelzimmer gebucht, dachte ich mir ist besser nach Flug, und auch gut so, für 13€ die Nacht. Hostel direkt in belebter Strasse. Wenn man räusperte wird man gleich von Mopedfahrern abgerutscht, das hab ich gleich immer abgelehnt.

Bis auf den nächsten Morgen, da wusste ich eh noch nicht was ich mache. Also warum nicht bequatschen lassen,  hmm eine Stunde Rundgang für 200000 Dong also ca. 8 Euro,  nicht billig im Vergleich zu Taxifahrt, aber was solls. Wie auch Inst et hieß hat mich auch fein rumgefahren, so konnte ich erstmals live und mittendrin diesen verrückten Verkehr erleben,  echt krass! Nach 1,5 Stunden waren wir wieder da, da sollte ich 600000 Dong bezahlen für angeblich 3 Stunden, von halb neun bis 11. Hä, ich bin erst halb neun aufgestanden,  also halb zehn draußen gewesen.  Ich musste ihm dann 450000 Dong geben bis er zufrieden war,  wo ich dich gerade erst unter seiner Aussicht dieses Geld gewechselt hatte.  Hmpf, ok ist mir eine Lehre, nächstes Mal genauer verhandeln. Hab ich abends auch gemacht für eine Oneway-fahrt, wollte der Fahrer erst 50000 für ca.10 Minuten Fahrt,mit mit den gebotenen 40000 war er auch zufrieden.

Tagsüber durch die Stadt gelaufen,  nach der frustrierenden Moped-Bezahlung war ich zum Glück in einem Park und konnte auch den ersten Cache finden. Dann durch die Straßen,  Bananenkuchen und Eiscafe, Finanz-Hochhaus für 7€ mir  genialer Rundum-Aussicht, Zoo-Besuch, Rückmarsch, Moped-Fahrt zum Geocache-Event mit dem einzigen lokalen freundlichen Cacher,  Brot (Band) gegessen und nun Bier beim Mexikaner, den ich mir merken muss, sieht lecker aus.

Mit dem Cacher habe wir auch seinen Cache geprüft, der aber leider gemuggelt also weg war. Er hatte zwar einen Ersatz dabei, der ist aber für die Lokation eindeutig zu groß. Mit ein paar Tipps will er die Tage nochmal ein passendes Behältnis suchen. Auf dem Heimweg bin ich nochmal am der Cache bei der Kathedrale, nahe einer der viel befahrenen und beleuchteten Hauptstraßen, vorbei marschiert, könnte aber trotz bestätigter Vermutung – hinter einer Dachrinne – und auch wegen Jugendlichen Nacht-Muggels leider nichts finden. Also weiter zu dem ebenfalls bestätigen Multi-final, vorbei am nun beleuchteten Opernhaus und an der Fußgängerzone. Da wo tagsüber total Tote Hose war, steppt am Abend der Bär bzw. rollen Kids und Erwachsene auf ihren leuchtenden Hoverboards über der Platz. Cool. Doch auch diesen Cache konnte ich nicht finden. Dafür wieder so einige andere intersannte Ansichten, ob strahlende Hochhäuser, die offenen Strassen-Restaurants und diesen hupenden Hummel-Verkehr oder…  Grills am Strassenrestaurant, Werkstätten für Mopeds auf Gehweg, Stände mit Getränken in der Sonne, daneben Fleisch, Wurst oder Eier ebenfalls schön bestrahlt, Hängematten, viele Arbeiten werden hocken ausgeführt, auf Mopeds wird alles transportiert, Hocker und kleine Tische zum Essen, gelangweilte Uniformieete, Kungfu-oder-so-Übungen oder der andere Tanz an Plätzen, Moped-Parkhäuser, Ampeln die zwar einen Countdown haben, aber trotzdem ignoriert werden genauso wie Einbahnstraßen, viele arme, die am Straßenrand wohnen oder versuchen etwas zu verkaufen,irgendwas unter ihren Helm schnatternde Hummeln falls man doch mal ihren Weg kreuzt und sie ausweichen müssen  :-)…

26.7.2016 8:00 Abholung für Tour zu Cu Chi Tunneln und Chaos Dia Tempel. Während warten Sandwich-Macherin (Bahn – Brot) zugeschaut, dann in Gruppe zu Busstation, der mit 20 Leute doch voll ist.

Info: 10Millionen Menschen und 8 Millionen Mopeds.

Auf dem Weg zu dem Kloster Cao Dai hielten wir noch bei einer Werkstatt die wirklich schöne Kunststücke schafft, mit Angestellten die vom Agent Orange-Gift beeinträchtigt sind. Hier werden Teller, Schatullem, Schüsseln aus einem schwarzen Stein gefertigt und mit Eierschalen und Farben schöne Motive draufgezaubert.

Beim Kloster Cao Dai, was den Caodaiissmus fordert, ein Glauben aus allen Religiösen Christentum, Buddhismus und Moslemischen sogar mit einer Kathedrale die alle drei Bauarten auf ihrem Dach vereint, hatten wir das Glück einer Andacht beizuwohnen. Derweil schüttete es draußen Aua Kübeln und alle brav ausgezogenen Schuhe wurden geflutet.

Dann ging es zu einem Restaurant auf der Strecke wo man ala Card bestellen durfte, recht schnell und lecker  bedient wurde, während ich mit einem in Kanada lebenden doch aus der sächsischen Heimat stammenden Pärchen ins Gespräch kam und wir unsere ersten Erfahrungen in Vietnam austauschten.

Dann ging es endlich weiter zum eigentlichen Ziel, zu den Cu Chi-Tunneln aus dem Vietnamkrieg,  wo sich über drei Etagen verteilt die vietnamesischen Kämpfer versteckten und dem amerikanischen Truppen ihre tödlichen Fallen im Wald stellten.

Hier erfährt man so einiges über das damalige Leben, es sind einige Modell ausgestellt zur Nachbildung, man kann für 400000 Dong 10 Schüsse aus einem Gewehr abfeuern und auch durch die extra verbreiteten Tunnel krabbeln. Auf Knien oder im der Hocke oder auf allem Vieren und nur wer mag und nicht zu kräftig gebaut ist. 🙂 Es gibt immer wieder Not-Ausgänge oder we mag kann immer weiter einsteigen. Am Anfang sind die Tunnel noch recht niedrig, werden dann aber bis 1,20m hoch und es ist warm aber trotz Regen trocken da drinnen.